mit CHRISTINE BREKENFELD (ULM), PROF. DR. ENNO EDZARD POPKES (KIEL), PROF. DR. CHRISTOPH HUECK (TÜBINGEN)
RS-Haus – Fichtesaal
Seminar
TAGESSEMINAR MIT CHRISTINE BREKENFELD (ULM), PROF. DR. ENNO EDZARD POPKES (KIEL), PROF. DR. CHRISTOPH HUECK (TÜBINGEN)
Nahtodeserfahrungen sind heute ein vielfach beschriebenes und wissenschaftlich erforschtes Phänomen, an dessen Bedeutung für unser Verständnis der menschlichen Existenz kaum noch gezweifelt werden kann. Menschen, die solche Erfahrungen gemacht haben, ändern oft ihr Leben in tiefgreifender Weise und entwickeln neue, spirituelle Einsichten und Fähigkeiten. Wie lassen sich solche Erfahrungen verstehen? Welche Bedeutung haben sie für die Theologie und das Verständnis des Christentums? Im Seminar gehen wir diesen Fragen in Vorträgen und Gesprächen nach.
1. CHR. BREKENFELD: NAH DEM TOD – ERFAHRUNGEN AN DER GRENZE DES LEBENS
Haben Sie sich schon einmal gefragt, was Menschen an der Grenze des Lebens erfahren? Was geschieht, wenn wir an den Rand der uns bekannten Wahrnehmungsgrenzen gelangen oder sie sogar überschreiten? Chr. Brekenfeld nimmt uns auf eine persönliche Reise an die Grenze zwischen Leben und Tod mit. Sie lässt uns an ihrer eigenen Nahtoderfahrung und den tiefgreifenden Veränderungen teilhaben, die dieses Ereignis in ihrem Leben auslöste. Sie erfahren, wie sich ihr Blick auf die Welt, ihre persönlichen und spirituellen Werte und Prioritäten nachhaltig gewandelt haben. Der Vortrag lädt ein, gemeinsam innezuhalten, Erfahrungen zu teilen und Denkanstöße zu den großen Fragen des Daseins zu bewegen. Kaffeepause
2. CHR. HUECK: NAHTODESERFAHRUNGEN IM VERSTÄNDNIS DER ANTHROPOSOPHIE
R. Steiner beschrieb schon vor über 100 Jahren in großer Detailfülle die Erlebnisse der Seele nach dem Tod. Durch die heute vorliegenden vielen Berichte über Nahtodeserfahrungen werden die Darstellungen Steiners vorurteilsfrei und tiefgreifend bestätigt. Umgekehrt ermöglicht die anthroposophische Auffassung der menschlichen Konstitution ein sachliches und in sich logisches Verständnis der Erfahrungen, die Menschen in Todesnähe machen können. Vor diesem Hintergrund erhalten auch die Darstellungen Steiners zum weiteren nachtodlichen Weg der Seele, die über die Zeit der unmittelbaren Todesnähe hinausgehen, eine neue Relevanz. Mittagspause
3. E. E.POPKES: NAHTODERFAHRUNGEN UND VERWANDTE PHÄNOMENE – NEUE ZUGÄNGE ZUM GLAUBEN AN DIE AUFERSTEHUNG JESU VON DEN TOTEN UND IHRE BEDEUTUNG FÜR THEOLOGIE UND KIRCHE
Nahtoderfahrungen und verwandte Phänomene ziehen immer größere Aufmerksamkeit auf sich. Sie eröffnen neue Perspektiven auf eine zentrale Frage menschlicher Existenz, nämlich zum sog. Leib-Seele-Problem. Sie eröffnen auch neue Zugänge zum zentralen Gründungsimpuls des Christentums, zum Glaube an die Auferstehung Jesu von den Toten. Sie ermöglichen Wiederbelebungen von Diskursen, die in der Geschichte des frühen Christentums verdrängt und verboten wurden. Diese Wiederbelebungen haben große Potenziale für Theologie und Kirche – gerade vor dem Hintergrund des 2.000-jährigen Jubiläums der irdischen Wirksamkeit Jesu. Kaffeepause
4. PLENUMSGESPRÄCH
CHR. BREKENFELD ist Heilpraktikerin für Psychotherapie und Diplom Ingenieurin. Als Traumatherapeutin, Sterbe- und Trauerbegleiterin und spirituelle Begleiterin arbeitet sie in eigener Praxis in Ulm. Eine Nahtoderfahrung hat sie 2004 auf eine völlig neue Lebensspur gebracht. Darüber schreibt sie ihr Buch „Begegne dem Tod und gewinne das Leben“. Seit vielen Jahren leitet sie Seminare und Trainings zum Thema „Tod und Sterben“. Sie gibt Vorträge und Lesungen und wirkt bei Interviews und Podcasts mit. Es ist ihr großes Anliegen, einen Beitrag dazu zu leisten, Themenfelder „Tod und spirituelle/mystische Erfahrungen“ öffentlich zu machen und Tabus zu brechen. www.christine-brekenfeld.de
PROF. DR. CHR. HUECK lebt in Tübingen und Hamburg und ist Biologe, Waldorfpädagoge, Dozent für Anthroposophie, Waldorfpädagogik und anthroposophische Meditation sowie Mitbegründer der Akanthos Akademie Stuttgart. www.christoph-hueck.de
PROF. DR. E. E. POPKES, Studium der evangelischen Theologie und Philosophie; Promotion in München, Habilitation in Jena, Heisenbergstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft; seit 2010 Professor (in Kiel) für Geschichte und Archäologie des frühen Christentums und seiner Umwelt.
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Im Denken schöpferisch werden
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Andrei Bely als esoterischer Schüler Rudolf Steiners
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Übungen zu einem organischen Verständnis des sozialen Organismus
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