mit Matthias Bölts
Matthias Bölts
Ausschnitt Ohne Titel Maler: Lasse Wennerschou Das Kolloquium steht im Zeichen von Hochschule in Entwicklung. Damit ist nicht das aktive, zielgerichtete Entwickeln der Hochschule durch einzelne Menschen gemeint, die zu wissen meinen, was sein soll, sondern das Öffnen von Räumen, in denen Entwicklung sich ereignen kann. Grundlegende Bedingung dafür ist Bewegung und Wärme. Insofern versteht sich die Initiative selbst auch als eine übende, werdende, im Prozess befindliche.
Hochschule in Entwicklung steht für einen Potenzialraum an Initiative. Verabredet ist eine weitere Fortsetzung der Kolloquien zum „übenden Umgang mit den Mantren der Klassenstunden“ am 14. und 15. November 2025. Für die kommenden Jahre sind auch inhaltlich anders ausgerichtete Initiativen in Vorbereitung.
Eine der zentralen Fragen, die mit Blick auf eine sich entwickelnde Hochschule zu erforschen ist, bezieht sich auf die Darstellungen Rudolf Steiners am 30. Januar 1923 (GA 257) zu den drei Schritten der Anthroposophie: „So beginnt Anthroposophie überall mit Wissenschaft, belebt ihre Vorstellungen künstlerisch und endet mit religiöser Vertiefung; ... So sollen wir auf dem Wege der Anthroposophie ausgehen lernen von der Erkenntnis, uns erheben zur Kunst und endigen in religiöser Innigkeit.“ Jede Meditation vollzieht diesen Dreischritt von der Form zum Wesen. Könnte es sein, dass die drei Schritte der Anthroposophie auch für die Ausgestaltung der Arbeitsformen der Hochschule gelten? Wie könnten Formen aussehen, in denen „religiöse Vertiefung, religiöse Innigkeit“ im Sinne geistiger Kommunion und Partizipation für eine Gemeinschaft von Menschen auf Hochschulebene möglich werden?
Ist der Vortrag Rudolf Steiners in der Brandnacht am 31.12.1922 zur geistigen Kommunion, in dem es um spirituelle Erkenntnis als kosmischer Kultus geht, heute ein Auftrag an die Hochschule, nach zeitgemäßen Formen zu suchen, die nicht nur individuell, sondern auch gemeinschaftlich vollzogen werden können?
Die das Kolloquium abschließende Feier mit „künstlerisch-kultischen Elementen“ war als Versuch gemeint, zu den oben genannten Fragen konkrete Erfahrungen zu sammeln.
Matthias Bölts
14.12.25 10:00 – 17:00
Seminar
RS-Haus – Fichtesaal
14.01.26 19:00 – 20:30
AGS, Mittwochabend
RS-Haus – Großer Saal
21.01.26 19:00 – 20:30
AGS, Mittwochabend
RS-Haus – Großer Saal
28.01.26 19:00 – 20:30
Im Denken schöpferisch werden
AGS, Mittwochabend
RS-Haus – Großer Saal
31.01.26 10:00 – 17:00
TAGESSEMINAR MIT CHRISTINE BREKENFELD (ULM), PROF. DR. ENNO EDZARD POPKES (KIEL), PROF. DR. CHRISTOPH HUECK (TÜBINGEN)
Seminar
RS-Haus – Fichtesaal
04.02.26 19:00 – 20:30
Andrei Bely als esoterischer Schüler Rudolf Steiners
AGS, Mittwochabend
RS-Haus – Großer Saal
07.02.26 15:00 – 08.02.26 13:00
Übungen zu einem organischen Verständnis des sozialen Organismus
AZS, Seminar
RS-Haus – Cafeteria