mit S. Seeberger | O. Girard
S. Seeberger | O. Girard
Die Tagung wurde mit einem musikalisch gestalteten Gongklang eröffnet. Eine begleitende Ausstellung unter dem Titel „Kultivieren und Kreis bewegen“ hob die Bedeutung der Kunst für anthroposophische Prozesse hervor. Christine Rüter richtete den Blick auf die Zukunft der Anthroposophie – zwischen gesellschaftlicher Wirksamkeit und der Kraft kleiner, konsequenter Schritte. Am Oberuferer Christgeburtsspiel verdeutlichte sie, wie wichtig es ist, dem Neuen mit Achtsamkeit und Wertschätzung zu begegnen.
Ein thematischer Schwerpunkt lag auf „Bewegung“ – körperlich, seelisch, geistig. In einer Übungseinheit, Gesprächen und dem Konzept des „Resonanzraums“ wurde das Thema erlebbar. Ein Eurythmieprogramm und ein Nachtcafé rundeten den Tag ab.
Der Samstag war der Mitgliederversammlung gewidmet. Nach dem Finanzbericht wurde Gerhard Stocker wieder- und Tom Tritschel neu in den Vorstand gewählt. In Arbeitsgruppen und Gesprächen stand die Frage im Mittelpunkt, wie anthroposophische Impulse heute weitergetragen werden können. Beiträge aus Dornach, Projektvorstellungen und jugendliche Perspektiven prägten das vielseitige Programm. Ein Konzert der Hamburger Initiative Mensch & Musik beschloss den Tag.
Am Sonntag wurde der verstorbenen Mitglieder gedacht. Verschiedene Initiativen stellten ihre Arbeit vor. Die Jugendsektion griff abschließend die Frage auf, wie junge Menschen mit Weltschmerz umgehen und welche Rolle das Herzdenken dabei spielen kann. Eine abschließende Reflexion machte deutlich: Die Tagung war Raum für Austausch, Verbindung und Zukunftsimpulse – ein lebendiges Zusammenspiel von innerer Mitte und äußerer Bewegung.
Wie kommen wir gemeinsam durch Veränderungsprozesse? Salome Seeberger: Eine Stimme aus der Jugendsektion
Ein Motiv, das mich während dieser Mitgliederversammlung begleitet hat, war die Begegnung zwischen Jung und Alt. Dieses Jahr wurde die Mitgliederversammlung von vielen jungen Menschen mit-, teilweise auch neu gestaltet. Ich durfte während der drei Tage mit vielen älteren Menschen, beispielsweise in der Essensschlange, in Workshops oder Gesprächsgruppen, über Fragen sprechen wie: „Was bedeutet es, jung zu sein? Egal wie alt man ist …“ „Wie kommen junge Menschen in die Arbeitszentren?“ „Wonach sehnen wir uns im Gespräch, egal ob wir jung oder alt sind?“
Und auch nach der Mitgliederversammlung durfte ich mit jungen und älteren Menschen in der Reflexion diese Themen weiter bewegen. Von diesen Gesprächen inspiriert, ist folgender Text entstanden:
Nein, das Neue kommt nicht nur durch junge Menschen in die Welt.
Das Neue kommt
Kommt wenn ich mich traue
Traue – vertraue: Mir und meinen Mitmenschen zutraue
Zutraue, gemeinsam durch Veränderungsprozesse zu gehen.
Gehen wir gemeinsam?
Gemeinsam, wenn wir doch so verschieden sind?
Sind unsere Gedanken, Empfindungen und Willensimpulse zur Anthroposophie ähnlich?
Ähnlich ist ja ohne Konflikt
Konflikt bringt Konfrontation
Konfrontation braucht Mut
Mut zu schauen, was sterben will, damit Platz wird für das Neue, was werden will.
Wille zu begegnen
Wollen wir uns begegnen? – Jung und beweglich, alt und geworden?
Gewordenes bringt die Fähigkeit, Raum zu halten.
Halt braucht das Junge, das sich ausprobieren will.
Will das Alte auch nochmal Grenzen austesten?
Austesten, weil eine Schwelle überschritten werden will?
Will die Grenze, die ich erfahre, zu einer Schwelle werden?
Wird die Grenze geistig, dann darf sie Schwelle sein
Sein und fragen: „Gehen wir da gemeinsam rüber? Jung und Alt?“
Zitat einer Teilnehmerin: „Ich bin vielen älteren Menschen begegnet, die innerlich jung sind, und vielen jungen Menschen, die viel Weisheit in sich tragen.“ Ronja Stüwe
Salome Seeberger, Mitglied der Jugendsektion in Deutschland
17.09.25 19:00 – 20:30
und seine Beziehung zur anthroposophischen Bewegung in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
AGS, Mittwochabend
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24.09.25 19:00 – 20:30
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28.09.25 11:15 – 13:00
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01.10.25 19:00 – 20:30
Zur gegenwärtigen Aufgabe der Anthroposophie
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08.10.25 19:00 – 20:30
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15.10.25 19:00 – 20:30
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22.10.25 19:00 – 20:30
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AGS, Mittwochabend
RS-Haus – Großer Saal