Neben den Naturwissenschaftlichen Schriften waren insbesondere Goethes Faust und sein Märchen von zentraler Bedeutung für Rudolf Steiners Werden und Wirken – und zwar in ganz polarer, aber sich ergänzender Richtung. Faust begleitete ihn von seinem 19. Jahr ab bis kurz vor seinem Tod auf den verschiedensten Ebenen. In seiner Auffassung des Stückes, das er in Dornach ab 1915 auch mit den Mitarbeitern einstudierte, spiegelt sich Wesentliches seines Werdegangs. Das Märchen trat erst später in sein Leben ein. Die Beschäftigung damit löste wesentliche spirituelle Erfahrungen in ihm aus, und sein Vortrag darüber im Brockdorff-Kreis wurde 1900 die „Urzelle“ der anthroposophischen Bewegung.
DR. MARTINA MARIA SAM, Eurythmistin an der Goetheanumbühne, Studium der Germanistik und Kunstgeschichte, zwölf Jahre Leitung der Sektion für Schöne Wissenschaften am Goetheanum. Heute als Herausgeberin im Rahmen der Rudolf Steiner Gesamtausgabe sowie als freischaffende Autorin und Vortragende tätig.
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VERANSTALTER Anthroposophische Gesellschaft Stuttgart
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