Anthroposophie im Fokus
Im Windschatten der Debatte um den notwendigen Klimaschutz und die Umsetzungen der Corona-Maßnahmen ist eine harte gesellschaftliche Diskussion entbrannt. Es geht um den Begriff der „Wissenschaft“ und dessen gesellschaftliche und politische Relevanz. Der vielbeachtete Slogan "follow the science" scheint einleuchtend, doch zugleich stellt sich die Frage, um welche Wissenschaft es sich dabei eigentlich handelt und ob es die Wissenschaft als solche gibt.
Die mediale Kritik an anthroposophischen Ideen und Praxis kann als Teil einer gesellschaftlichen Diskussion gewertet werden, in der wissenschaftlicher Methodenpluralismus in Frage gestellt wird und ein reduktionistisches Denken dominiert.
In der Folge stellt sich einerseits die Frage, wie der umfassende Wissens- und Wissenschaftsbegriff Rudolf Steiners verstanden und eingeordnet werden kann.
Andererseits möchten wir uns ein Bild des aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstands in Landwirtschaft und Medizin auf Basis der anthroposophischen Ideen machen.
Bei dem Thementag »Plurale Wissenschaft und Spiritualität auf dem Prüfstand« am 2. April 2022 von 11.00 bis 17.00 werden wir in drei Einheiten folgende Fragestellungen in den Fokus nehmen:
1. Die Wissenschaft in der Gesellschaft – Wissen und Denken in der Postmoderne
mit Prof. Dr. Esfeld (Wissenschaftsphilosoph, Lausanne), Wolfgang Müller (Publizist)
2. Beziehungen von Wissenschaft und Spiritualität – Rudolf Steiner alsWissenschaftler und Denker
mitDr. Jens Heisterkamp (Publizist), Prof. Dr. Jost Schieren (Erziehungswissenschaftler), Dr. David Hornemann von Laer (Kunstwissenschaftler)
3. Konkrete Forschungsansätze aus der anthroposophischen Praxis (Landwirtschaf und Medizin)
mit u.a. Christopher Brock (Forschungskoordinator Demeter)
Der Thementag ist Teil der Veranstaltungsreihe "Anthroposophie im Fokus", die gesellschaftliche Fragen an die Anthroposophie inhaltlich bearbeitet.
Die Veranstaltung unterliegt den aktuellen Corona-Bestimmungen, d.h., dass aktuell die 3-G-Regelung greift und während der Veranstaltung Maskenpflicht besteht.
Aufgrund der Räumlichkeiten ist nur eine begrenzte Teilnehmer*innen-Zahl möglich, melden Sie sich daher verbindlich bis zum 31. März an bei: M. Niedermann: niedermann. @anthroposophische-gesellschaft.org
Die Veranstaltung wird in Teilen gefilmt und anschließend im Internet zugänglich gemacht.
Der Eintritt ist kostenfrei, um eine Spende wird gebeten.
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