Wir kommen nun in den November hinein, den Monat, der uns am deutlichsten mit den Sterbekräften im Jahreslauf bekannt macht. Es ist kein Wunder, dass in den nächsten Wochen der Verstorbenen in verschiedenster Weise gedacht wird – Allerseelen, Totensonntag…
Der Anblick der Natur legt es ja nahe, denn endgültig verabschieden sich die Lebenskräfte aus den Pflanzen, und das ursprünglich aus Irland stammende Fest Halloween war einstmals das Gegenfest zur Faschingszeit. Während man im Frühjahr einst den Winter austrieb und das Erwachen der elementarischen Welt mit allerlei Schabernack und Maskerade begrüßte (wie heute noch in Basel zu erahnen), wurde Ende Oktober der Wiedereintritt der Elementarwesen in den Erdenschoß bewusst gemacht. Auch dies durchaus mit inneren Gefahren für den Menschen verbunden. Die herbstlich-depressive Stimmung, die viele Menschen ergreifen kann, zeugt davon.
In diesem Jahr war der Wechsel aus den Waageausgleichs- in die Skorpiontodeskräfte besonders deutlich und „pünktlich“ zum 22. Oktober zu beobachten (abrupter Temperaturwechsel am Anfang der Woche und einsetzender Dauerregen Mitte der Woche mit deutlichem Laubabfall).
Zum Glück können die entsprechenden Wochensprüche uns heilsame Hinweise geben, wenn wir es verstehen, uns seit Michaeli schrittweise vom Naturgeschehen zu emanzipieren und innere Sonnenkräfte zu aktivieren! Von Seelensonnenmacht ist da die Rede, von innerer Belebung und aktuell vom Licht aus Geistestiefen. Gelingt es, diese innere Wende zu vollziehen, ist es um so schöner, das wärmende Seelenfeuer zu erleben, das uns dann in die Advents- und Winterzeit begleitet. „Der Winter wird in mir den Seelensommer wecken.“
Herzliche Grüße
Marco Bindelli
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