Als Rudolf Steiner in Weimar Anfang der 1890er Jahre seine „Philosophie der Freiheit“ schrieb, vollzog er einen Paradigmenwechsel, der bis heute in seiner Dimension und Auswirkung fortwirkt und erst allmählich zu Bewusstsein kommt. Es ist der Übergang von der „Welt als Vorstellung“ zur ‚„Welt als Wahrnehmung“. Dieser Wechsel vom „Was“ zum „Wie“, von der Dingorientierung zur Prozessgestaltung, verbindet das Wahrnehmen mit dem Denken, die Wissenschaft mit der Kunst, die Begriffe mit der Anschauung.
Im Vortrag wollen wir versuchen, uns diesem Paradigmenwechsel anhand von Übungen und der Betrachtung von Kunstwerken zu nähern und zu beobachten; welches Spannungsfeld sich auftut, wenn wir uns nicht mehr nur im Vorstellen, sondern im Bereich des Wahrnehmens bewegen.
DR. DAVID HORNEMANN VON LAER, geb. 1971 in Hamburg, Studium der Kunst- und Erziehungswissenschaft in Stuttgart und Hamburg. Promotion bei Prof. Michael Bockemühl zu Michelangelos Sixtinischen Deckenfresken. Er forscht und lehrt im WittenLab, Zukunftslabor Studium fundamentale an der Universität Witten/Herdecke.
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KOSTEN Eintritt frei, Spenden erbeten
VERANSTALTER Anthroposophische Gesellschaft Stuttgart
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