Wir stehen in einer besonderen Zeit: Weihnachten ist bereits verklungen und Ostern steht schon bald vor unserem Seelenauge. Der Februar/März bildet eine besondere Übergangszeit. In der ersten Februarwoche im Seelenkalender von Rudolf Steiner heißt es als mögliche Willensbetätigung: „Ergreifend neue Sinnesreize“. Dieses Motiv taucht in den folgenden Sprüchen in einer sich verwandelten Form wieder auf. Es wird ein Bogen gespannt bis hin zur „Frühlingserwartung“ im Spruch 51 (Ende März), wo es dann heißt:
Ins Innere des Menschenwesens
Ergießt der Sinne Reichtum sich.
Es ist ja oft so, dass die ersten Keimungsvorgänge der äußeren Natur von uns kaum beachtet werden. Anders ist es, wenn wir unseren Blick bewusst darauf lenken. Später, wenn die Frühblüher unter den Pflanzen unsere Seele erfreuen, liegt ja schon ein beträchtlicher Weg hinter der sich entfaltenden Natur. Zu Beginn des Februars werden wir durch den Seelenkalender angeregt, dieser der zunehmend sich „aufdrängenden“ Sinnesoffenbarung das Licht des Denkens hinzuzufügen. Das geht, wenn wir unser Denken aus den Gaben der Winterzeit durch eigene Willensbemühungen entfalten: So erleben wir uns selbst schöpferisch tätig - angeregt durch die ersten zarten Sinnesreize der werdenden Frühlingsnatur. Dies kann darin münden, die Entfaltung einer Baumknospe oder einer Pflanze über eine gewisse Zeit zu verfolgen und vielleicht sogar zu zeichnen.
| Martin Merckens
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| Ruth Ewertowski
Unser Leib ist nicht einfach eine Hülle, in der wir „drinstecken“, so als käme es nicht auf ihn, sondern nur auf den seelisch-geistigen Kern an. Er gehört nicht zufällig zu uns und ist uns nicht einfach nur äußerlich,…
| Jörg Ewertowski
Wenn jemand sagt »Tatsache ist …«, dann wissen wir, dass das, worum es ihm geht, strittig ist. Gemeint ist allerdings mit einer solchen Redewendung umgekehrt, dass es eigentlich gar keine Diskussion darüber geben…
| Astrid Wischnewski
In der Dezember-Stimmung fühlen wir Menschen, wie sehr es auf uns ankommt: auf unser Schweigen und Zuhören. Wir erleben das Gefühl des Staunens, wenn wir innerlich still werden. Indem wir bewusst unsere…
| Marco Bindelli
Wir kommen nun in den November hinein, den Monat, der uns am deutlichsten mit den Sterbekräften im Jahreslauf bekannt macht. Es ist kein Wunder, dass in den nächsten Wochen der Verstorbenen in verschiedenster…
| Elisabeth von Kügelgen
Die Worte aus dem Seelenkalender der ersten Septemberwoche stimmen auf den Herbst ein: «Das Licht aus Weltenweiten», das wir zuletzt noch so intensiv aufnehmen durften, soll in unserem Innern kräftig fortlebend…
| Christoph Hueck
Rudolf Steiner baute seine Geisteswissenschaft auf Goethes Naturwissenschaft auf. Er taufte das Dornacher Zentrum „Goetheanum“ und hätte die ganze Anthroposophie gern „Goetheanismus“ genannt.…
| Jörg Ewertowski
In den letzten Jahren begegnen uns immer wieder Situationen, in denen eine Entscheidung getroffen werden muss – aber egal, wie wir sie treffen, sie ist falsch. Es stellen sich Grundsatzfragen wie die, ob Sicherheit…