Unter „Transhumanismus“ wird die heutzutage mehr und mehr um sich greifende Einstellung verstanden, den Menschen als ein Objekt technologischer Verbesserung zu begreifen. Anders als bei medizinischen Eingriffen aller Art, bei denen der Gedanke der Heilung im Vordergrund steht, geht es im Transhumanismus um die Veränderung der biologischen Grundlagen (etwa durch Prothesen, Implantate, Psychopharmaka usw.). Rudolf Steiner hat die transhumanistischen Tendenzen nicht nur vorhergesehen, sondern auch auf die Notwendigkeit hingewiesen, sich zu solchen ‚ahrimanischen‘ Bestrebungen ins rechte Verhältnis zu setzen. Dabei ging er interessanter Weise davon aus, dass eine „Zusammenschmiedung des Menschenwesens mit dem maschinellen Wesen“ (GA 178, S. 219) unvermeidlich ist.
ANDREAS LUCKNER ist Professor für Philosophie an der Universität Stuttgart. Seine Hauptforschungsgebiete liegen derzeit in der Ethik, der Technikphilosophie und der Musikästhetik. Derzeit arbeitet Herr Luckner an einer Studie zu den genuinen Beiträgen Rudolf Steiners zur Philosophie. Hier interessiert ihn besonders Steiners ethischer Individualismus incl. der Ideen zur Dreigliederung einerseits, seine Einsichten in das Wesen der modernen Technik andererseits.
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