Zur gegenwärtigen Aufgabe der Anthroposophie
„Zeitgenössisch ist derjenige, der seinen Blick fest auf seine Zeit richtet, um nicht deren Glanz, sondern deren Finsternis wahrzunehmen“ so der Philosoph Giorgi Agamben. So gesehen ist der „Zeitgenosse“ nicht blind für die Widersprüche, Krisen oder Verdrängungen seiner Gegenwart, sondern erkennt sie, und durchleuchtet sie mit seinem Bewusstsein.
Diese oft schmerzhafte Wahrheitssuche führt an die eigenen Erkenntnisgrenzen, die erst im Dialog mit sich und den „Anderen“ überwunden werden können. Die Folge: Eine radikale Verbundenheit mit der Gegenwart, die in mir und den anderen Menschen lebt.
Kann auch die Anthroposophie und die Art wie sie in Menschen lebt, von dieser Art des Zeitgenössischen erfasst werden - als ein notwendiger Weg zur spirituellen Zeitgenossenschaft?
ENNO SCHMIDT studierte Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt a. M., Ausstellungen im In- und Ausland. Er war Lehrbeauftragter am Interfakultativen Institut für Entrepreneurship an der Universität Karlsruhe und später wissenschaftlicher Mitarbeiter für Wirtschaftspolitik und Ordnungstheorie. 2006 gründete Enno Schmidt zusammen mit Daniel Häni die Initiative „Grundeinkommen“ in der Schweiz, die 2016 zur eidgenössischen Volksabstimmung führte.
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KOSTEN Eintritt frei, Spenden erbeten
VERANSTALTER Anthroposophische Gesellschaft Stuttgart
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