Wie gut, dass es die Luft gibt! Ohne Luft wäre es nicht möglich, als Mensch auf der Erde zu leben. Die Luft ist also wesentlich. Durch die Pandemie wird uns wieder bewusst, wie der Atem und damit die Seele und infolgedessen auch das Leben des Menschen unter starken Druck geraten kann. Viel Leid, Ängste und der Tod gehen damit einher.
Goethe formulierte:
„Im Atem holen sind zweierlei Gnaden:
Die Luft einziehen, sich ihrer entladen;
Jenes bedrängt, dieses erfrischt;
So wunderbar ist das Leben gemischt.
Du danke Gott, wenn er dich preßt,
und dank ihm wieder, wenn er dich entläßt“.
Novalis beschreibt in einem Aphorismus die Luft sogar als Organ:
„Die Luft ist so gut Organ des Menschen wie das Blut.“
Gehen wir dieser Anregung nach, so erschließt sich uns die Luft nicht nur als Medium für Sauerstoff, Kohlendioxid, Stickstoff, sondern auch als ein Organ, welches sich innerhalb und außerhalb des Menschen befindet und ein gemeinschaftliches Organ von uns allen ist. Die im Menschen befindliche Begrenzung des Organs nennen wir Lunge, die außerhalb liegende Begrenzung ist die Oberflächengestalt der Erde, insbesondere die grüne Pflanzendecke. Zum Kosmos hat dieses Organ eine immense Offenheit.
Die Grenzflächen des Organs erweisen sich als besonders wichtig für die lebenserhaltende Funktion des Organs. Physiologisch gesehen ist die Menschheit durch das Organ Luft ein Leib. Jeder kann versuchen, das kommende Himmelfahrtsfest und Pfingsten unter diesem Aspekt anzuschauen.
| Elisabeth von Kügelgen
Der 24. Dezember ist der Adam- und Eva-Tag. Er erinnert uns an die Ur-Vaterschöpfung, den göttlichen Ursprung des Menschen und der Welt. Diese Schöpfung bedarf der Erneuerung, der…
| Ruth Ewertowski
Ein großer Baum, der vielleicht zu Goethes Lebzeiten schon mächtig dastand, mag uns würdevoll erscheinen. Doch ist die zugesprochene Würde hier eine Metapher. Dasselbe gilt für ein Tier, auch wenn es…
| Alexandra Handwerk
Wie viele Vorträge haben wir in den letzten Jahren dem 100. Jubiläum anthroposophischer Lebensfelder gewidmet. Der Pädagogik, der Medizin, zuletzt der…
| Dr. René Madeleyn
„Indem sich der Mensch als freies Wesen in Michaels Nähe fühlt, ist er auf dem Wege, die Kraft der Intellektualität in seinem ganzen Menschen zu tragen; er denkt zwar mit seinem Kopfe, aber das Herz fühlt des…
| Marco Bindelli
"Sieghafter Geist Durchflamme die Ohnmacht Zaghafter Seelen. Verbrenne die Ichsucht, Entzünde das Mitleid, Dass Selbstlosigkeit, Der Lebensstrom der Menschheit, Wallt als Quelle Der geistigen…
| Gabriele Arndt
Renovierung des Rudolf Steiner Hauses - wir brauchen Ihre Unterstützung!
Liebe Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft, liebe Freundinnen und Freunde des Rudolf Steiner…
| Alexandra Handwerk
Liebe Freunde, manchmal weiß man doch fast nicht mehr, um was man sich die meisten Sorgen machen soll: um den Krieg und seine Auswirkungen? Um die steigenden Preise? Um die nächste…
| Martin Merckens
Ostern ist das Fest der Auferstehung und der Beginn einer Zeitenwende für die Entwicklung von Mensch und Erde. Welche Fülle an Wissen hat die Menschheit heute zur Verfügung, um diese österliche Zeitenwende…