+49 (0)711 / 164 31 -14
INFO@RUDOLFSTEINERHAUS.ORG
  • Veranstaltungen
    • Veranstaltungskalender
    • Regelmäßige Veranstaltungen
    • Mediathek
    • Programmheft
    • Newsletter
  • Das Haus
    • Spendenaufruf
    • Offene Stellen
    • News-Blog
    • Philosophie und Geschichte
    • Kunstgalerie
    • Bibliothek
    • Blindenhörbibliothek
    • Vermietung
  • Über uns
    • Rudolf Steiner Haus Organisation (RSHO)
    • Anthroposophische Gesellschaft Stuttgart (AGS)
    • Arbeitszentrum Stuttgart (AZS)
    • Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland (AGiD)
    • Zweige in Stuttgart
    • Bauforum
    • Weitere Einrichtungen
  • Kontakt
    • Büro (RSHO)
    • Mitgliederbüro (AZ)
    • Vermietung
    • Spenden
    • Mitglied werden
< nächster Eintrag
vorheriger Eintrag >

Zwickmühle als Signatur der Gegenwart

von Dr. Jörg Ewertowski | 04.12.2021

Eine nette Nachbarin, mit der wir bis vor einem Jahr noch bei zufälligen Begegnungen regelmäßig ein paar Worte gewechselt hatten, dreht sich seit einiger Zeit demonstrativ weg, wenn wir kommen. Wie kann das sein? Haben wir sie, ohne es zu wissen, brüskiert? Oder hat sie erfahren, dass wir zu den Anthroposophen gehören, über die sie in der Presse so einige merkwürdige Dinge gelesen hat? Hält sie uns jetzt für unsoziale „Impfgegner“, für Anhänger einer Sekte? Oder sitze ich mit solchen Vermutungen einem Verfolgungsglauben auf? 

Im Rudolf Steiner Haus erlebe ich, dass sich die einen darüber beschweren, dass es unter uns Menschen gibt, die die Sorge gegenüber den Problemen der Pandemie nicht ernst genug nehmen. Und andere wiederum unterstellen den Besorgten, dass sie auch von der Angstwelle erfasst seien. Die Unterschiede sind groß. Aus der Außensicht werden wir jedoch meist über einen Kamm geschoren. Dabei ist es nur so, dass wir trotz der großen Verschiedenheiten doch gemeinsam Kraft aus der Anthroposophie schöpfen können.
 

Die Pandemie ist nicht die Ursache für all diese sozialen Probleme, sie ist vielmehr der Prüfstein, an dem sie sichtbar werden. Keine der alten familiären, kulturellen und religiösen Zusammenhänge trägt mehr. Wer sich der Individualisierung, die jetzt angesagt ist, zu entziehen versucht oder sie mit einem bloßen Freibrief verwechselt, der verfällt diversen unfreien Mustern und Gruppenzwängen und Pseudosicherheiten – und das geschieht in allen Lagern, die meinen, über sichere Erklärungen zu verfügen. Aber die alte Dame »Kausalität« ist gebrechlich geworden. Sie geht am Stock und hinkt dem Zeitgeschehen hinterher. Nichts ist mehr eindeutig. Die Zwickmühle ist zur Signatur der Gegenwart geworden. So vollzieht sich die endgültigen Ablösung der Verstandesseele durch die sich entwickelnde Bewusstseinsseele.

< nächster Eintrag
vorheriger Eintrag >

03.09.23 | Christoph Hueck

Die Welt mit neuen Augen sehen lernen

Rudolf Steiner baute seine Geisteswissenschaft auf Goethes Naturwissenschaft auf. Er taufte das Dornacher Zentrum „Goetheanum“ und hätte die ganze Anthroposophie gern „Goetheanismus“ genannt.…

02.07.23 | Jörg Ewertowski

Zwickmühlen

In den letzten Jahren begegnen uns immer wieder Situationen, in denen eine Entscheidung getroffen werden muss – aber egal, wie wir sie treffen, sie ist falsch. Es stellen sich Grundsatzfragen wie die, ob Sicherheit…

01.06.23 | René Madeleyn

Die Schönheit wird die Welt erlösen

Diesen Satz prägte Dostojewski einmal, und vielleicht denken wir dabei bereits an Johanni, wo in dem dazugehörigen Spruch des Seelenkalenders vom Schönheitsglanz der Welten die Rede ist, der…

29.04.23 | Alexandra Handwerk

Im Zugehen auf 100 Jahre Weihnachtstagung

Am Wochenende 22./23.4. haben sich die Vorbereiter von 100 Jahre Weihnachtstagung getroffen und versucht, sich dem Gebilde Weihnachtstagung zu nähern. Wie schwer ist es, an dieses…

30.03.23 | Martin Merckens

Ostern: ein Fest des Suchens und Findens

Ostern ist ein Fest des Suchens und Findens. Gefunden werden kann die Kraft der Auferstehung mitten im Leben. Im konkreten Seelenleben des Menschen, der sich für das Werden der Welt…

05.03.23 | Marco Bindelli

Finsternis, Licht, Liebe

Finsternis, Licht, Liebe Dem Stoff sich verschreiben Heißt Seelen zerreiben Im Geiste sich finden Heißt Menschen verbinden Im Menschen sich schauen Heißt Welten erbauen Mit diesem Wahrspruch von…

28.11.22 | Elisabeth von Kügelgen

Mit allen Kräften in der Welt wirken

Der 24. Dezember ist der Adam- und Eva-Tag. Er erinnert uns an die Ur-Vaterschöpfung, den göttlichen Ursprung des Menschen und der Welt. Diese Schöpfung bedarf der Erneuerung, der…

26.10.22 | Ruth Ewertowski

Die Würde der Inkarnation

Ein großer Baum, der vielleicht zu Goethes Lebzeiten schon mächtig dastand, mag uns würdevoll erscheinen. Doch ist die zugesprochene Würde hier eine Metapher. Dasselbe gilt für ein Tier, auch wenn es…

Weitere News

Zur Uhlandshöhe 10  |  70188 Stuttgart
Telefon  +49 (0)711 / 164 31 -14
infonoSpam@rudolfsteinerhaus.org

Newsletter
Mediathek
Veranstaltungen

Kontakt
Spenden
Mitglied werden

© Rudolf Steiner Haus Stuttgart

ImpressumDatenschutz